Knasttheater
Projekte mit Studierenden der Sozialen Arbeit und Strafgefangenen der JVA Preungesheim
Resozialisierung durch Kunst und ästhetische Bildung: Unter der Firmierung „Knasttheater“ war die Zusammenarbeit von Studierenden und Strafgefangenen ein deutschlandweit einzigartiges Projekt, das sich unter anderem auch mit einem gewaltfreien Zusammenleben in unserer Stadt auseinandersetzte. Zwischen 2008 und 2012 entstanden insgesamt fünf Produktionen. Erklärtes Ziel dieser Arbeit war, Kunst und Kultur auch dorthin zu bringen, wo sie bisher keinen oder nur wenig Raum fanden. Die verschiedenen Projekte ermöglichten den Projektteilnehmer*innen einen intensiven Austausch und nicht zuletzt einer breiten Öffentlichkeit einen Einblick „hinter die Gitter“ der Vollzugsanstalt.
„Zur Umsetzung dieser Projekte braucht es neben einem klaren Ziel und einem langen Atem vor allem eine starke Überzeugungskraft, um bürokratische und gesetzliche Hürden zu überwinden und Unterstützer*innen für diese bedeutungsvollen Projekte zu gewinnen.“
Eines der Highlights in dieser Zeit war sicherlich der gemeinsame Umbau eines Schubleichters auf dem Main zu einem Theaterschiff für die Aufführung der Oper Carmen (2011).