Stadtentwicklung

Fanclub der eigenen Stadt

Unsere Stadt wird von uns allen gemeinsam gestaltet.
Ich möchte alle Bürger:innen motivieren, die Stadt als ihren eigenen Lebensraum zu begreifen, damit wir eine zukunftsfähige Stadtgesellschaft werden.

Dazu gehören: Gemeinschaftsflächen, Stadtgärten, Nachbarschaftszentren, Tauschbörsen, gemeinschaftliche Reparaturwerkstätten. Die Vielfalt unserer Stadt ist unsere Stärke: mit Kulturzentren, internationalen Märkten und multikultureller Gastronomie – weltoffen, global und vernetzt. Gemeinsam können wir den öffentlichen Raum gestalten und nutzen.

Die Stadt befindet sich – wie unser ganzes Land – im Umbruch. Konsumverhalten, Mobilität, Kommunikation, Ressourcen – all das steht auf dem Prüfstand.

Und was ist die Konsequenz? Wir müssen heraus aus der Komfortzone, ausgetretene Pfade verlassen, eingefahrene Strukturen aufbrechen. Dies ist der Nährboden für kreative Konzepte und unkonventionelle Entscheidungen, die wir brauchen, um Frankfurt zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten und um gleichzeitig alle Bürger:innen dieser Stadt in diesen Prozess zu integrieren – unabhängig von ihrem Einkommen, ihrer Herkunft oder dem Bezug zur eigenen Stadt.

Stadtteile | Innenstadt | Öffentliche Räume

Es heißt oft, Frankfurt ist eine Großstadt mit vielen Dörfern – und damit sind natürlich die vielen unterschiedlichen Frankfurter Stadtteile gemeint. Diese Strukturen können wir stärken, indem wir in partizipativen Prozessen in gut ausgestatteten Stadtteilbüros die Bewohner:innen der Stadtteile einbeziehen, ihre Sorgen und Wünsche anhören, ihre Ideen zur Entwicklung des Stadtteils befördern und diese dann in die Stadtteilplanungen aller beteiligten Ämter einbeziehen. Hier gilt Stadtteil-Individualität, denn was für Bornheim gut ist, muss nicht für Bockenheim oder fürs Gallusviertel passen. Aufgabe der Stadtpolitik ist es, der Gentrifizierung der einzelnen Quartiere entgegenzuwirken und die einzelnen Interessen zu einem großen Bild zusammenzufügen.

Die Trennung der Innenstadt von den restlichen Stadtteilen ist eine unnötige und historisch eher kommerzielle Trennung. Es gilt, eine besondere Belebung zu schaffen, die Bewohner:innen und Tourist:innen gleichermaßen einladen zu Shopping, Kultur, Essen und Trinken oder einfach nur Entspannen. Dazu tragen kleine inhabergeführte Läden, Cafés und Restaurants, Grünflächen, Kinderspielplätze, Kulturzentren und Veranstaltungsflächen bei.

Es heißt immer, Frankfurt kann keine öffentlichen Plätze – ich bin sicher, Frankfurt kann Plätze! Gemeinsam öffentlichen Raum gestalten, mit der Offenheit für breite soziale Schichten unterschiedlicher Herkunft und für nachhaltige und grüne Ideen – das schafft Identifikation und damit auch Fürsorge für den eigenen Lebensraum.

Öffentliche Toiletten

Unsere Parks sind für sehr viele Menschen Freizeit- und Lebensraum an der frischen Luft, ein frei zugänglicher Ort für Sport, Spiel und Entspannung, allein oder in Gruppen, Tag und Nacht. Für eine Stadt wie Frankfurt sind öffentliche Parkanlagen lebensnotwendige Oasen der Entspannung und gleichzeitig Begegnungsstätten mit anderen Menschen. Wir brauchen in allen Parkanlagen Toiletten, nicht verschlossen oder defekt, sondern benutzbar. Diese Toiletten müssen barrierefrei sein, gerade Menschen mit einer körperlichen Einschränkung oder Behinderung ist es nicht zuzumuten, weite Wege zurückzulegen.
Es reicht offensichtlich nicht aus, an die Benutzer*innen der Toilettenanlagen zu appellieren, diese vor Vandalismus und extremer Verschmutzung zu bewahren. Auch andere Städte stehen vor diesem Problem – ich werde mich dafür einsetzen, dass wir Konzepte entwickeln, diese testen und hoffentlich erfolgreich sind. Es kann nicht sein, dass wir hohe Geldsummen investieren und Benutzer*innen diesen echten Mehrwert quasi „selbst“ verhindern.

Für das Bahnhofsviertel gelten andere Anforderungen. Es gibt ein Pissoir, das frei zugänglich ist, alle anderen Toiletten sind Teil öffentlicher Einrichtungen wie Cafés, Restaurants, Bars oder Hotels. Dies ist absolut nicht ausreichend, und solange es für Drogen konsumierende Menschen und Obdachlose nicht genügend Aufenthaltsräume gibt, müssen wir sanitäre Anlagen im Viertel aufstellen. Es ist absolut menschenunwürdig, keinen Ort aufsuchen zu können, an dem man geschützt seine Notdurft verrichten kann. Natürlich gibt es dann Diskussionen über die Plätze und Orte, an denen Toiletten aufgestellt werden können, diesen Diskussionen müssen wir uns stellen und – das Problem lösen.

Die „Grüne Stadt“

Frankfurt wird klimaneutral bis 2035 – so steht es im Koalitionsvertrag. Damit dies gelingt, braucht es weit mehr als Modebegriffe, es braucht die Bereitschaft, zu verändern und zu handeln.

Synergien zwischen Ökologie und Ökonomie sind der Schlüssel für eine ambitionierte Umweltpolitik, denn gerade mithilfe der Wirtschaft wird Frankfurt wirklich grün. Was wir alle dazu beitragen können, ist natürlich das „Grün“ in der Stadt. Grüne Dächer, um die Überhitzung der Innenstadt zu reduzieren. Dachpflanzen wirken bei Sonne wie Klimaanlagen, bei Regen wie Schwämme, um die Kanalisation zu entlasten. Die Dächer der städtischen Liegenschaften reichen nicht aus, es müssen private Immobilienbesitzer und Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Öffentliche Plätze und städtische Grünflächen können so bepflanzt werden, dass sie zum Paradies werden für Bienen und Insekten. Hochbeete in privaten Gärten und Parks, Obstbäume, Kräutergärten und Ackerfläche in Vorgärten – es gibt unzählige Möglichkeiten, die Stadt von innen heraus immer grüner zu gestalten und gleichzeitig die Gemeinschaft zu stärken. Denn all das wird nur funktionieren, wenn wir es als Stadtgesellschaft selbst tun!

Die Initiative „Klimaentscheid Frankfurt“, hat einen präzisen Forderungskatalog erarbeitet, den 23.059 Bürger:innen unterschrieben haben. Diese Forderungen wurden am 28. Januar der Stadt Frankfurt übergeben. Die Initiative zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement einen immensen Beitrag zur Verbesserung des Klimas und damit der Lebensqualität in Frankfurt leisten kann. Schaffen wir es, die im Klimaentscheid Frankfurt klar formulierten Forderungen umzusetzen, können wir uns sinnvoll dem Ziel Klimaneutralität bis 2035 nähern – das ist meine feste Überzeugung. Das Klimaziel oder die Klimaneutralität muss übersetzt werden in einzelne nachvollziehbare Schritte, um nicht eine abstrakte Größe zu bleiben, über die nur immer weiter diskutiert wird. Der Weg ist das Ziel!

Wir können auch in Frankfurt die Klimaziele erreichen! Um das zu gewährleisten, setze ich mich für eine Stadt ein, die es macht und nicht nur prüft, die aufwertet und nicht wartet.

Müll in der Stadt

Wo gehobelt wird fallen Späne – und wo viele Menschen sind, entsteht viel Müll. Ich will eine saubere Stadt! Und das braucht klare Regeln. Dank großem Engagement von städtischen Unternehmen, Stiftungen und privaten Initiativen gibt es schon zahlreiche pädagogische Programme, um bereits früh ein Bewusstsein für den gesunden Umgang mit unserem Lebensraum zu stärken.
Aber was ist mit denen, die es bis jetzt nicht gelernt haben! Hier brauchen wir ein neues Bewusstsein und die nötigen Spielregeln für alle Frankfurt:innen und ihre Gäste!
Mit guten Konzepten, Kampagnen und einem Blick für die dreckigen Stellen unserer Stadt gelingt uns der Weg in eine saubere Stadt der Zukunft!

Regionale und urbane Landwirtschaft

Die Krisen der letzten Jahre haben uns aufgezeigt, dass auch Lebensmittel schnell knapp werden können. Flächendeckende Urban-Gardening-Projekte und Ernährungskoalitionen mit dem Umland lassen das Rhein-Main-Gebiet zu einer Region werden, in der es sich nachhaltig leben lässt. Wir brauchen den Willen und Gespräche, dies zügig umzusetzen.

Junge Projekte, wie „Die Gemüseheldinnen“ als „urban farmers“ zeigen beispielhaft, wie aus kleinen Anfängen in kürzester Zeit ganz große Flächen für gemeinschaftliches Gärtnern und eine nachhaltige Ernährung entstehen. Durch Eigeninitiative, unkonventionelle Ideen und deren Umsetzung kann auf diese Weise durch alle Stadtteile hindurch die Stadt immer grüner werden. Gleichzeitig schaffen solche Projekte das Gefühl, dass wir den Klimaschutz trotz deutlicher Fakten bewältigen können.

Ich setze mich dafür ein, diese Projekte zu fördern und in Hinblick auf innovative KiTa- und Schul-Projekte im Sinne der Nachhaltigkeits-Pädagogik alle notwendigen Mittel zu investieren. Es reicht nicht aus, Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren, es geht um ihre Zukunft, die stark gefährdet ist. Es ist keine Option, unnötig Zeit zu verlieren.

Bauen

Wir haben als Stadt die einmalige Chance, die städtebauliche Entwicklung mit größter Kraft darauf auszurichten, Frankfurt nachhaltig, lebenswert und resilient zu gestalten.

Diese Zukunftsvision stellt Dezernate, Stadtplaner:innen, Architekt:innen und Kreative vor die wohl größten, aber auch spannendsten Herausforderungen unserer Zeit. Frankfurt lebenswert, schön und besonders – warum nicht auch besonders effizient?

Abbruch und Neubauten verschlingen Unmengen an neuer Energie, anstatt die graue Energie der vorhandenen Gebäude zu nutzen. Umbau und Sanierung sind dementsprechend wichtige Pfeiler, um Frankfurt in den nächsten Jahren klimaneutral zu gestalten.
Ich setze mich dafür ein, dass neue Bauvorhaben auf Nachhaltigkeit und sozialen Mehrwert geprüft und gegebenenfalls bestehende Regeln und Bauvorschriften überarbeitet werden.
Eine Stadt, in der jeder Quadratmeter hart erkämpft wird, muss klare Ziele für die Zukunft vorgeben.

Kulturcampus

Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wartet seit 16 Jahren auf einen Neubau am Kulturcampus Bockenheim – als größte Kunsthochschule in Hessen mit herausragender Qualität wächst sie beständig und ist der Ort in Frankfurt, an dem junge Talente ausgebildet werden. Hier muss sich die Stadt hinsichtlich der vorhandenen Baufelder auf dem Campus endlich bekennen, Planungsmittel einstellen und einen fruchtbaren und vor allem zügigen Dialog mit dem Land Hessen suchen, das die Hochschule letztlich mit Landesmitteln bauen wird. Das „alte“ Gebäude in der Eschersheimer Landstraße kann nach einer „grünen“ Sanierung für Wohnen und Arbeiten genutzt werden.

Oper | Schauspiel

Oper und Schauspiel gehören mitten in die Stadt: mit der offenen Fassade in die Welt der Wirtschaft und in die bis dahin „neue“ Lebenskultur der Innenstadt, denn nur mit dieser gläsernen Transparenz und Offenheit können die Themen der Zukunft und neue Modelle der Stadtgemeinschaft und des Gemeinwohls dargestellt werden. Der Streit um „Umbau im Bestand oder Neubau“ darf ausschließlich die Kriterien für klimagerechtes Bauen verfolgen und keine abweichenden Interessen berücksichtigen.

Haus der Demokratie

Es gibt bereits ein Haus der Demokratie: die Paulskirche. Das zusätzlich geplante Haus der Demokratie kann als ein mobiles Konzept geplant werden, das in die Stadtteile zieht und die Menschen dort aufsucht, wo sie leben. Demokratie vor Ort, anstatt einer weiteren festen Stätte. Die Paulskirche bleibt für Frankfurt immer der angestammte Ort für Demokratie – warum also nicht Demokratie „bewegen“, um damit gleichzeitig mehr Menschen erreichen zu können. Angeschlossen an diese Idee könnte ein „Digitales Haus der Demokratie“ entstehen: innovativ und weit über Frankfurt hinaus sichtbar und nutzbar. Einen Teil der Kosten, die der Bau eines Hauses verursachen würde, kann direkt in ein solches Großprojekt investiert werden.

Das Bahnhofsviertel

Denkt man an Frankfurt – denkt man an das Bahnhofsviertel!

Weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus hat dieses Viertel einen furchteinflößenden Ruf – dabei ist es das Tor zur Stadt. Unzerstörte Jugendstilbauten stehen dort neben Hochhäusern und Wohnblocks – und sie werfen gleichzeitig mit ihren glatten Fassaden einen Schatten auf Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Dieses Viertel muss diese Spannung aushalten, es ist der Ort, an dem die große Vielfalt Frankfurts sichtbar und wirklich gelebt wird. Internationale Gastronomie belebt das Viertel kulinarisch zwischen Freimaurerloge, Techno Club und Laufhaus.

Die im Bahnhofsviertel ansässigen Firmen, Vereine, Verbände, Institutionen, Familien, Hilfseinrichtungen für Drogenabhängige und Obdachlose, Kulturschaffende und Bewohner:innen – sie alle müssen an einen Tisch und gemeinsam mit der Stadtpolitik um gute Lösungen ringen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden.

Für drogenabhängige Menschen müssen menschenwürdige Perspektiven geschaffen werden, die über das Bahnhofsviertel hinausgehen. Hier bietet die Integrative Drogenhilfe ausgezeichnete Lösungsansätze. Verwaltungs- und Ordnungsbehörden, Polizei und Hilfseinrichtungen können mit klaren, abgestimmten Handlungsanweisungen den Prozess unterstützen.
Das Bahnhofsviertel muss endlich ernst genommen werden – und darf nicht absurderweise nur im Wahlkampf ein Thema der Stadtpolitik sein!

Maßnahmen für's Bahnhofsviertel

Infrastruktur

·    Bereitstellung von Sanitäranlagen/Toilettenwagen
·     Schaffung zusätzlicher Unterkünfte und Druckräume
·    Adäquate Anzahl von Schlafmöglichkeiten für Obdachlose schaffen
·    Abstellzonen für E-Scooter

 

Soziale Arbeit

·    Mehr Streetworker im Viertel, um Beziehung aufzubauen und mit den Betroffenen Perspektiven zu erarbeiten, die aus dem Bahnhofsviertel hinausführen.
·    Maßnahmen für bessere Betreuung von Obdachlosen
·    Koordinationsstelle für die anstehenden dringenden Maßnahmen – ist von der Stadt bereits auf den Weg gebracht, Transparenz!

 

Sicherheit

·    Polizeipräsenz verstärken an den neuralgischen Punkten
·    Gezielt eingesetzte Videoüberwachung
·    Definierte Waffenverbotszonen
·    Dauerhafte Präsenz durch eine „Wache“ am Kaisersack

 

Sauberkeit

·    Mitwirkung der Entsorgung von Gewerbeabfällen durch anliegende Betriebe gemeinsam organisieren, Verantwortung fürs Viertel stärken
·    Bessere Müll-Absprachen FES, Clean FFM, Ordnungsamt und Stadtpolizei bei Zuwiderhandlungen

 

Stadtentwicklung

·    Bahnhofsvorplatz endlich gestalten bzw. vorhandene Entwürfe prüfen und den Umbau auf den Weg bringen
·    Einhausung Kaisersack temporär verbessern / Baustellen klären und den Anforderungen entsprechend umgestalten
·    Plätze gestalten unter Einbeziehung der anliegenden Gewerbetreibenden und Unternehmen (positives Beispiel Wiesenhüttenplatz!)

Der Bahnhofsvorplatz

Mit der Deutschen Bahn AG und allen weiteren Beteiligten muss dringend eine gemeinsame Lösung gefunden werden, um den Bahnhofsvorplatz städteplanerisch auf den Weg zu bringen. Wie viele Jahre soll denn das „Tor zur Stadt“ noch so aussehen? Wir haben in Frankfurt ganz hervorragende, die Stadt liebende Architekt:innen, die darauf warten, diesen strahlkräftigen Ort neu zu gestalten.

Mobilität

In Frankfurt leben rund 700.000 Menschen, und fast 400.000 Menschen pendeln täglich in die Stadt. Plus Touristen und Tagesgäste. Rund 100.000 Menschen verlassen die Stadt, um außerhalb zu ihrer Arbeitsstätte zu gelangen.
Angesagt ist der zügige und durchdachte Ausbau von Nahverkehrsstrecken und Regionalverkehr.  
Wir brauchen den schnellen Ausbau sinnvoller Stadt-Radstrecken und einen bezahlbaren ÖPNV, damit möglichst viele Menschen auf andere Verkehrsmittel umsteigen können.

Für das Pendeln in die Stadt gilt, nicht nur den Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel durch den Ausbau von P&R Plätzen zu ermöglichen, sondern auch die letzte Strecke zu bedenken. Stichwort Individualverkehrsoptimierung: E-Roller, Bus on demand, autonomes Fahren – so viele „neue“ Alternativen sind bereits in Testphasen. Auch sinnvolle Alternativen wie Homeoffice und Co-Working Spaces helfen, Verkehrsflüsse zu vermeiden. Auch das private CarSharing kann über digitale Plattformen ausgeweitet werden, und rechtliche Hürden müssen minimiert werden.

Ich stehe dafür ein, die notwendigen Veränderungen hin zu einer klimaneutralen Großstadt zu vermitteln und die gegensätzlichen Bedürfnisse auszuhalten für ein mobiles und zukunftsfähiges Frankfurt.

Digitalisierung

Frankfurt ist der größte Internetknotenpunkt der Welt und gleichzeitig Schlusslicht bei der eigenen digitalen Grundversorgung. Auch bei anderen Kriterien zur Digitalisierung schneidet Frankfurt nur mittelmäßig ab – wie kann das sein?

Es gibt keine Klimaneutralität, wenn wir die Digitalisierung nicht vorantreiben. In der Mobilität wird Digitalisierung in naher Zukunft die bedeutende Rolle spielen, Wirtschaftsunternehmen und Start-ups siedeln sich dort an, wo sie gute Bedingungen vorfinden. Alles, was in unserer eigenen Macht als Stadt steht gilt es, zügig umzusetzen. Die Maßnahmen zur Umsetzung der Smart City müssen bedürfnisorientierte Digitalisierung ermöglichen und sinnvolle Lösungen voranbringen.

Wie beantworten wir uns die Frage, wie wir den Schulbetrieb digitalisieren? Einige Schulen haben gar keine Laptops, die anderen haben sie im Keller und kein W-Lan, wieder andere rufen scheinbar vorhandene Mittel nicht ab. Ich setze mich für eine einheitliche Kommunikation mit Bildungsstätten ein, damit in einer möglichen nächsten Pandemie nicht wieder die Situation entsteht, dass bestimmte Kinder keinen Zugang zum Homeschooling haben.

Frankfurt muss als Internetknotenpunkt eine Schlüsselrolle in allen Sparten der Digitalisierung einnehmen, solche Chancen darf man nicht vergeben.

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